Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW betreut in seiner Niederlassung Bielefeld mit etwa 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Immobilien des Landes Nordrhein-Westfalen in der Stadt Bielefeld sowie in den Kreisen Gütersloh, Herford, Lippe, Höxter, Minden-Lübbecke und Paderborn. Mietverträge für insgesamt etwa 1,1 Millionen Quadratmeter Büro-, Labor- und Sondernutzungsflächen teilen sich in Hochschulen, Polizeidienststellen, Justizverwaltung, Justizvollzug, Finanzverwaltung und weitere Landesbehörden auf.
Der BLB NRW bewirtschaftet und betreibt die Gebäude und Grundstücke und hält sie über den Lebenszyklus instand. Hinzu kommt die Entwicklung, Planung und Errichtung von Neu- und Erweiterungsbauten. Damit wird der Flächenbedarf des Landes angepasst.
Ein zusätzliches weiteres großes Aufgabengebiet der BLB-Niederlassung Bielefeld ist die Erledigung des Baubedarfes der Bundeswehr und der ausländischen Streitkräfte im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland.
Seit November 2009 arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort August-Bebel-Straße 91 in Bielefeld. Der funktionale Neubau in exponierter Lage bietet die Möglichkeit, alle wesentlichen Kompetenzen der Niederlassung Bielefeld an einem Standort zu bündeln. Leiter der Niederlassung ist der Architekt Heinrich Micus.
Heinrich Micus
Ehem. Leiter Niederlassung Bielefeld,
Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW
Zur Entwicklungsgeschichte des Campus Bielefeld
In Kooperation mit der Stadt Bielefeld und den Hochschulen verfolgt der BLB NRW das Projekt Campus Bielefeld intensiv seit 2006. Ziel war es von Anfang an, die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Hochschulstandortes Bielefeld nachhaltig zu stärken.
Ein kooperatives Wettbewerbsverfahren brachte 2007/2008 den Durchbruch für die Entwicklung des Campus Nord, die Öffentlichkeit wurde intensiv in die Planungen eingebunden. Anwohner, Hochschulangehörige, Studierende und weitere interessierte Bielefelder Bürgerinnen und Bürger beteiligten sich in vier öffentlichen Foren im Bielefelder Ringlokschuppen intensiv an der Ideenfindung – eine produktive Form der Planungskultur, die Modellcharakter für die Region hatte.
Am 22. Juni 2007 befand das Preisgericht über den Sieger des städtebaulichen Wettbewerbs zur Entwicklung des Campus Nord. Die Städteplaner/Architekten Döll - Atelier voor Bouwkunst b.v., Rotterdam, Niederlande, und GTL Gnüchtel Triebswetter Landschaftsarchitekten, Kassel, setzten sich im offenen Bewerbungsverfahren gegen vier weitere Teams durch.
Das Preisgericht
Das Preisgericht tagte in einer nicht-öffentlichen Sitzung am 22. Juni 2007. Mitglieder waren: