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Foto Campus Bielefeld

[Bielefeld, 17. April 2012]

Richtfest an der Fachhochschule Bielefeld

Richtfest für den Ersatzneubau der Fachhochschule Bielefeld / Staatssekretär im Finanzministerium Dr. Messal lobt Projekt als Leuchtturm für die Region / Fassade des Gebäudes wird bereits montiert / Mehrere Hundert Gäste feierten gemeinsam

Seit rund eineinhalb Jahren laufen die Bauarbeiten für den Neubau der Fachhochschule Bielefeld auf Hochtouren. Im Wintersemester 2013/2014 soll der Lehrbetrieb im neuen Gebäude aufgenommen werden. Zum Richtfest der neuen Fachhochschule Bielefeld begrüßte der Leiter der Bielefelder Niederlassung des Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW Heinrich Micus gestern den Staatssekretär im Finanzministerium des Landes Nordrhein-Westfalen Dr. Rüdiger Messal, die Präsidentin der Fachhochschule Bielefeld Professorin Dr. Beate Rennen-Allhoff, den Oberbürgermeister der Stadt Bielefeld Pit Clausen und den Geschäftsbereichsleiter Eigentumsmanagement des Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW Dr. Reginbert Taube.

Auch zahlreiche weitere Gäste aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und die Nachbarschaft sind gekommen, um sich einen eigenen Eindruck von den Dimensionen des Gebäudes zu verschaffen und gemeinsam zu feiern. „Dieser Neubau für die Fachhochschule Bielefeld ist ein gewaltiges und zukunftsweisendes Projekt für den Campus, für die Stadt und für unsere Region“, sagte Heinrich Micus in seiner Begrüßung und betonte: „wir werden alle davon profitieren!“

Mit dem Neubau der Fachhochschule Bielefeld in unmittelbarer Nachbarschaft zur Universität werden zukünftig die Bielefelder Standorte der Fachhochschule ersetzt. Damit steht zunächst den Fachbereichen Ingenieurwissenschaften und Mathematik, Sozialwesen, Wirtschaft und Gesundheit sowie den zentralen Einrichtungen eine neue und den heutigen Anforderungen entsprechende Infrastruktur für Studium und Lehre zur Verfügung. Der Fachbereich Gestaltung wird mittelfristig ebenfalls in das neue Gebäude umziehen. „Die FH Bielefeld ist in den letzten Jahren kräftig gewachsen, der Neubau wird dann einen erheblichen Gewinn an Qualität der Lehr- und Forschungsbedingungen bieten. So wird etwa die Bibliothek ihren Service erheblich ausweiten, die studentischen Arbeitsmöglichkeiten werden beträchtlich verbessert, zentrale Forschungsflächen werden Forschungsverbünden und kooperativen Graduiertenkollegs gute Rahmenbedingungen bieten. Vor allem aber wird nach mehr als 40 Jahren aus verschiedenen Bereichen endlich erkennbar EINE Hochschule. Das heutige Richtfest ist ein großer Meilenstein auf dem Weg dahin – das nächste große Fest wird die Einweihungsfeier im Wintersemester 2013/14 sein!“, sagte Prof. Dr. Beate Rennen-Allhoff in Ihrem Grußwort.

Die identitätsstiftende Adresse des Gebäudes wird in hohem Maße von der Fassade des Neubaus bestimmt, die bereits etwa zu 50 Prozent montiert ist. Die Elementfassade überzieht den Baukörper als abstraktes Muster, ohne die dahinter befindlichen Bereiche oder die Geschosse in den Vordergrund zu rücken. Dies wird durch einen freien Wechsel von transparenten und opaken, farbigen Fassadenelementen in sieben Farbtönen erreicht. Grundlage für die Verteilung der Elemente ist ein Elektroenzephalogramm (EEG = graphische Darstellung der elektrischen Spannungsschwankungen bei der Arbeit des Gehirns), welches auf die Fassade moduliert wurde. So stellt die Fassade eine künstlerisch interpretierte Wechselwirkung zwischen dem äußeren Erscheinen des Gebäudes und dessen Aufgabe dar, für deren Realisierung der Wiener Künstler Josef Schwaiger gewonnen wurde.

Der Gebäudekörper der neuen Fachhochschule gliedert sich in zwei Hauptelemente. Ein durchgängiger Gebäudesockel passt sich dem nach Süden abfallenden Gelände an. Durch unterschiedliche Innenhöfe wird der Sockelkörper im Inneren gegliedert und zusätzlich belichtet. Vier in der Höhe gestaffelte, zeilen- bzw. U-förmige Gebäudekörper liegen auf dem Sockel auf und greifen mit ihren Ausläufern in den südlichen Landschaftsraum ein. Über den Haupteingang im Westen betritt man das Hauptfoyer, wo sich auch eine zentrale Information als erste Anlaufstelle befinden wird. Von dort gelangt man über die 200 Meter lange Magistrale im Erdgeschoss – als Haupterschließungsachse – in alle folgenden Gebäudeteile. Die Magistrale bindet räumlich die wesentlichen zentralen Bereiche wie Cafeteria, Hochschulbibliothek, Hörsäle, Audimax, Konferenzbereich und Experimentierhallen horizontal zusammen und bildet als kommunikative Plattform die Basis für Synergieeffekte in Kommunikation und Lehre.

Auf dem Campus Bielefeld werden in den kommenden Jahren voraussichtlich mehr als 1 Milliarde Euro investiert. Mit diesem Investitionsvolumen werden exzellente Bedingungen für Forschung, Lehre und Studium geschaffen. Drei Großprojekte sind derzeit im Bau: der Neubau der Fachhochschule Bielefeld, der Ersatzneubau Universitätsstraße und der Forschungsbau Interaktive Intelligente Systeme für die Universität Bielefeld. Aktuell laufen die Vorbereitungen für die größte Baumaßnahme: die Modernisierung des Universitätshauptgebäude, deren Beginn für Ende 2013 vorgesehen ist.

Weitere Informationen zum Neubau der Fachhochschule:
gepl. Fertigstellung: Herbst 2013
Bruttogeschossfläche: 92.100 Quadratmeter
Hauptnutzfläche: 31.500 Quadratmeter
Investitionsvolumen: 180 Millionen Euro

Schickten den Richtkranz zum Dach des neuen FH-Gebäudes hinauf (v. l.): Dr. Rüdiger Messal, Dr. Reginbert Taube, Prof. Dr. Beate Rennen-Allhoff, Pit Clausen und Heinrich Micus. Fotografin: Katharina Vokoun

Kontakt:
Carsten Pilz
Pressesprecher
BLB NRW Bielefeld
Tel. 0521/520 49-274
Carsten.Pilz(at)blb.nrw.de

 

Verena Kukuk
Hochschulkommunikation
Fachhochschule Bielefeld
Tel. 0521/106-7751
Verena.Kukuk(at)fh-bielefeld.de