[Bielefeld, 18. Mai 2012]
Ab dem ersten Quartal 2014 wird das Universitätshauptgebäude modernisiert. Wie Gutachten bestätigt haben, wird ein Teil der experimentellen Physik in dieser Zeit nicht im Hauptgebäude weiterarbeiten können, da die auftretenden Schwingungen und Schallemissionen die Messungen der Physiker maßgeblich beeinträchtigen würden. Die Universität Bielefeld als Betreiber und der BLB NRW als Bauherr und Eigentümer werden jedoch sicherstellen, dass die international anerkannten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch während der Bauphase optimale Bedingungen haben.
Als Baufläche ist der Platz neben dem Gebäude der Verhaltensforschung an der Morgenbreede vorgesehen. Hierfür werden Teile der Finnbahn vorab verlegt. Der Ersatzneubau hat eine genehmigte Hauptnutzfläche von 1.293 m². Davon werden auf 1.096 m² Labore eingerichtet. Zugehörige Büros werden im angrenzenden Gebäude der Verhaltensforschung untergebracht.
Für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bedeutet der Umzug eine deutliche Verbesserung ihrer Forschungsbedingungen. In dem nutzeroptimierten Neubau werden alle Anforderungen der modernen Physik umgesetzt: Zum Teil 40 Zentimeter starke Decken gewährleisten Schwingungsarmut, ausreichend große Verkehrsflächen und Türanlagen ermöglichen auch das Transportieren und Aufbauen sperriger Geräte und die Labore sind innenliegend angeordnet, sodass Messungen nicht durch unkontrollierten Einfall von Tageslicht beeinflusst werden. Der Umzug der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist dauerhaft. Sie werden auch nach Abschluss der Arbeiten in dem Neubau bleiben.
Die Arbeit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Bielefelder Experimentalphysik ist international anerkannt. Unter anderem beteiligen sie sich an dem seit 2002 an der Universität Bielefeld bestehenden Sonderforschungsbereich 613. Er wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert und ist eine gemeinsame Einrichtung der Fakultäten für Physik, Chemie und Biologie. Die Wissenschaftler forschen interdisziplinär zum Thema „Physik von Einzelmolekülprozessen und molekularer Erkennung in organischen Systemen“.
Kontakt:
Carsten Pilz
Pressesprecher
BLB NRW Bielefeld
Tel. 0521/520 49-274
Carsten.Pilz(at)blb.nrw.de
Ingo Lohuis
Pressesprecher
Universität Bielefeld
Tel. 0521/106-4145
Ingo.Lohuis(at)uni-bielefeld.de