[Bielefeld, 27. Juni 2014]
„Ich bedanke mich bei allen Beteiligten, allen voran dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW und den Generalplanern agn Niederberghaus & Partner, für diese großartige Leistung und für die finanzielle Punktlandung“, so Hans-Jürgen Simm, der Kanzler der Universität. Finanziert wurde das Gebäude X aus Mitteln des Hochschulmodernisierungsprogramms des Landes Nordrhein-Westfalen. Für die 27.800 Quadratmeter große Nutzfläche wurden rund 130 Millionen Euro verbaut.
Über die Bedeutung einer starken und modernen Universität sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze: „Die ganze Region und das ganze Land profitieren von Wissenschaft und Forschung made in OWL. Das Gebäude X ist ein erster wichtiger Schritt einer großen Investition des Landes in die Infrastruktur für Bildung, Wissenschaft und Forschung an der Universität Bielefeld. Die Investitionen in Beton sind immer auch Investitionen in die Köpfe.“
Nach dem Spatenstich 2011 und dem Richtfest 2012 ist der Großteil des Gebäudes jetzt bezogen. Bereits zum Wintersemester 2013/2014 – pünktlich zum Studienstart nach dem doppelten Abiturjahrgang konnte das Hörsaalzentrum mit 8 Hörsälen und 21 Seminarräumen in Betrieb genommen werden. Vom 2. bis zum 4. Obergeschoss erstrecken sich die vier sogenannten Fakultätsringe: Hier haben im Frühjahr die Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie und die Fakultät für Soziologie, die Bielefelder Graduiertenschule in Geschichte und Soziologie (BGHS), der Sonderforschungsbereich „Von Heterogenitäten zu Ungleichheiten“ (SFB 882), das Interdisziplinäre Institut für Konflikt- und Gewaltforschung sowie das Interdisziplinäre Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung (IFF) ihr neues Quartier bezogen. Und passend dazu wechselten die Fachbibliotheken Geschichtswissenschaft, Philosophie, Theologie, Soziologie, Kunst, Geographie und Frauenforschung mit mehr als 600.000 Büchern und Zeitschriften auf einer Fläche von rund 6.500 Quadratmetern in das neue Gebäude. Die ersten Bereiche im 40 Jahre alten Universitätshauptgebäude sind damit frei für die Modernisierung, die in sechs Bauabschnitten erfolgt.
Kanzer Hans-Jürgen Simm begrüßte die 500 Gäste, die zur Eröffnung des Gebäudes X erschienen waren. Kanzer Hans-Jürgen Simm begrüßte die 500 Gäste, die zur Eröffnung des Gebäudes X erschienen waren. Die Mensa, die am 21. Juli ihren Betrieb aufnehmen soll, wird circa zwei Drittel der Erdgeschossfläche einnehmen und mit rund 1.900 Sitzplätzen und mit täglich bis zu 7.500 ausgegebenen Mahlzeiten die Universität Bielefeld und die Fachhochschule Bielefeld versorgen. Eine Außenterrasse lädt künftig auch zur Mittagspause im Freien ein. Eine Cafeteria und eine Cafébar ergänzen das gastronomische Angebot im Gebäude X.
Besonderes Charakteristikum des Ersatzneubaus ist die zentrale Magistrale, die sich längs durch das Gebäude erstreckt. Von hier aus können Studierende und Lehrende alle Bereiche erreichen. Im Erdgeschoss sind dies insbesondere die Mensa und der Hörsaalbereich. Im 1. Obergeschoss sind dies die Fachbibliotheken. Die Magistrale soll bewusst an die zentrale Halle des Universitätshauptgebäudes erinnern.
Eine Geothermieanlage mit insgesamt 81 Erdwärmesonden sorgt für eine effiziente Energieversorgung des Neubaus. Dazu sind zahlreiche Raumdecken mit wasserführenden Leitungen versehen. Diese sogenannte Betonkernaktivierung sorgt – ähnlich dem Prinzip der Fußbodenheizung – im Winter für die Erwärmung und im Sommer für die Kühlung des Gebäudes.
Die Universität Bielefeld bedankt sich beim Studentenwerk Bielefeld für die freundliche Unterstützung bei der Eröffnungsveranstaltung.
Mehr technische Informationen:
Weitere Informationen zum Gebäude X auf dem Bauportal der Universität:
www.uni-bielefeld.de/bau/neubauten/gebaeude-x.html
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